Woher kommt die Farbe in den meisten Mineralien ?
Die Faszination der Minerale kommt neben der mannigfaltigen Formenwelt v.a. von den leuchtenden Farben. Die Ursachen ihrer unterschiedlichen Farbe liegen immer im Aufbau des Kristallgitters und in der Nanostruktur begründet. Man kennt 3 verschiedene Farbursachen:
Der Einbau von verschiedensten Elementen in so genannte Farbzentren. Das sind freie unbesetzte Bereiche innerhalb eines bestimmten Kristallgitters. Vielfach werden auch bestimmte Elemente durch verwandte Elemente ersetzt. Das Kristallgitter gibt somit vor, welche Elemente eingebaut werden können und welche nicht. Durch diesen Einbau lassen sich manche Mineralien durch UV-Strahlung zum Leuchten einer bestimmten Farbe anregen.
Winzige Hohlkanälchen und „Schichten“ in der Nanostruktur können unterschiedliche Lichtstreuung verursachen, die wie beim Opal die klassischen Regenbogenfarben (Spektralfarben) erzeugen.
Feinst verteilte Einschlüsse von Turmalin, Hornblende, Rutil, Bleiglanz erzeugen eine typische Farbe, z. Beisp. bei Blauquarz bzw. bei Chalcedon (Quarz-Varietäten).
Blaue/grüne/gelbe/rote Mineralien emittieren eine blaue/grüne/gelbe/rote
Farbe = Wellenlänge im blauen/grünen/ gelben/roten Bereich des sichtbaren Farbspektrums (siehe Regenbogenfarben), weil alle anderen Farben/Wellenlängen dieses Spektralbereiches auf Grund des Chemismus des Minerals „verschluckt“ (absorbiert) werden.